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Philosophie

In den 13 Jahren meiner beruflichen tänzerischen Tätigkeit in europäischen Tanz- und Performance-Kompanien hat es mich immer fasziniert, mit meinem Körper eine eigene Sprache und innere Bilder auszudrücken. Qi Gong und Tai Chi, die ich seit einiger Zeit unterrichte, sind vom Tanz verschieden, aber sie sind genauso Sprachen des Körpers. Der klassische und der moderne Tanz sind westlich, Qi Gong und Tai Chi sind östlich – mit ihren Wurzeln in Traditionen aus China. Klassischer und Moderner Tanz sind gleichzusetzen mit Bewegung, Energie, Dynamik, Sichtbarmachen von Gefühlen, mit der Vielfalt stets neu erwachsender Formen, mit Tempo und Sprüngen. Tai Chi hingegen will Energie bewahren, sucht Gleichmut in allen Lagen, gibt innere Kraft für ein ganzes Leben, über den Moment hinaus. Statt einem Rhythmus der Musik folgen wir den Rhythmen, die sich durch inneres Hinhören einstellen. Nach meiner Ausbildung als Pädagogin, einer Abschlussarbeit über und fortlaufenden Weiterbildung in Tai Chi entdeckte ich für mich, was sich in seinen Formen ausdrückt: die Kunst, das womit wir ringen, über Konfrontation und Akzeptanz friedbringend zu integrieren.

Aus der Dynamik des Tanzes kommend, widme ich mich seit über 20 Jahren auch der Reduktion von Bewegung, dem Sitzen in Stille. Qi Gong und Tai Chi sind Meditationen in Bewegung. Sie erlauben, uns dem Atem und den organischen Funktionen unseres Körpers zuzuwenden und unserem Nervensystem jene Auftankzeit zu schenken, die in unserer temporeichen, fordernden und leistungsorientierten Gesellschaft zur Notwendigkeit geworden sind. Beide, Tai Chi und Qi Gong sind Wege in unsere Mitte, ins Vertrauen, in die Furchtlosigkeit. Das braucht Zeit, Sensibilität und Öffnung.

Meine 40 Jahre Tanzerfahrung seit früher Kindheit sind eine Art Sockel, die den Unterricht von Tai Chi und Qi Gong stützen. Beide Körpersprachen, aber insbesondere Tai Chi, bauen auf langes Üben auf. Erst in der Wiederholung über längere Zeitspannen zeigt sich deren Essenz. Dieser Aspekt ist wichtig, wenn sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer ersten Aufbauzeit für ein Training entscheiden.

Kurzbiographie

Zwölf Jahre klassisch-moderne Bühnentänzerin auf verschiedenen europäischen Bühnen sowie Tätigkeit im Performance-/Videobereich. Mitglied im Cathy Sharp Dance Ensemble Basel und bei der Palindrome Intermedia Performance Group, Nürnberg.
Diplom (heute Bachelor) in Tanzpädagogik an der Zürcher zhdk.

Studium von Qi Gong und Tai Chi Chuan bei Frank Hediger, seit 2008 am ICM in Basel, sowie bei Donald und Cheryl Lynne Rubbo (Rubbo Art of Energy).

Im Sommer 2022 Diplom der Komplementärtherapie (OdA KT) in Methode Shiatsu.
Staatlich anerkannte Übersetzerin und Dolmetscherin
Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch

Helena Zwiauer lebt mit ihrer Familie in Basel und ist Mutter von zwei Kindern.

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